Mit dem Projekt HamWatan hat der Verband afghanischer Organisationen in Deutschland e.V. (VAFO) in den Jahren 2023 bis 2025 bundesweit Menschen aus der Afghanistan-Diaspora gestärkt, vernetzt und sichtbar gemacht.
In Zusammenarbeit mit engagierten Partnervereinen entstand ein einzigartiges Netzwerk, das Teilhabe, Integration und Empowerment neu gedacht hat.
In drei Jahren erreichte HamWatan über 9.000 Menschen mit Afghanistan-Bezug durch Workshops, Seminare, Kulturveranstaltungen, Community-Treffen und digitale Formate.
Ziel war es, Strukturen zu schaffen, in denen Engagement wächst, Kompetenzen gestärkt werden und Menschen sich sicher und zugehörig fühlen können.
Über 200 Ehrenamtliche engagierten sich im Projektzeitraum als Kursleiter:innen, Mentor:innen, Übersetzer:innen oder Organisator:innen. Viele von ihnen haben selbst eine Flucht- oder Migrationserfahrung und bringen heute ihr Wissen in Vereine, Bildungsarbeit und Politik ein.
Workshops zu Demokratie, Gleichberechtigung, Medienkompetenz, Fördermittelakquise und Vereinsgründung haben nicht nur Wissen vermittelt, sondern nachhaltige Handlungsspielräume eröffnet.
In über 200 Workshops und Begegnungstreffen entstanden Räume für Austausch, gegenseitige Hilfe und Selbstwirksamkeit. Von Selbstverteidigungskursen über Gesundheits-Workshops bis zu Gesprächsformaten zu Gewaltprävention, Familie und mentaler Stärke.
Gerade diese niedrigschwelligen Angebote erwiesen sich als Schlüsselmoment: Sie schufen Vertrauen, reduzierten Isolation und ermöglichten persönliche wie gemeinschaftliche Weiterentwicklung.
HamWatan förderte die gesellschaftliche und politische Teilhabe der Afghanistan-Diaspora auf vielfältige Weise.
Verschiedene Veranstaltungen machten die kulturelle Vielfalt Afghanistans im öffentlichen Raum sichtbar.
Workshops zu Demokratie und Rechtsstaatlichkeit stärkten das Wissen über Mitbestimmung, und Schulungen für Journalist:innen und Aktivist:innen förderten Medienkompetenz und digitale Teilhabe.
Über die Social-Media-Kanäle der Partnervereine und VAFO wurden in drei Jahren über 400 Beiträge zum Projekt veröffentlicht und so mehr als 400.000 Menschen erreicht.
Durch die gewonnenen und vertieften Netzwerke konnten Kooperationen mit über 80 Institutionen aus Politik, Zivilgesellschaft und Kultur aufgebaut werden. Von Kommunen über Museen bis hin zu Menschenrechtsorganisationen.
HamWatan hat nicht nur Strukturen professionalisiert, sondern Gemeinschaft geschaffen:
eine Diaspora, die sich vernetzt, solidarisch handelt und ihre Stimme selbstbewusst erhebt.
Die Vereine versuchen viele Angebote fortzuführen, wie Sprachkurse oder Communitytreffen und nutzen die im Projekt entwickelten Leitfäden, Vorlagen und digitalen Tools weiter.
Es bleibt ein Netzwerk von Menschen.
Gemeinsam stärken wir die Afghanistan-Diaspora in Deutschland – durch Austausch, Expertise und gemeinsames Engagement.